Demokratie leben:
Interview mit Annette Braemer-Wittke
Annette Braemer-Wittke (*1959 )
Fach- und Koordinierungsstelle Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Teltow-Fläming seit 2018
Studium und Master der Kunsttherapie, Kunsthochschule Berlin Weißensee, Studium der Ethnologie und Psychologie, Boston und San Francisco
1998 Gründung atelier bunter hund: Kunst für Kinder
2004 Mitbegründerin vom IKU
2013 Mitbegründerin und Vorstand baruth.bleibt.bunt
2019 Mitbegründerin und Vorsitzende des Baruther Frauennetzwerks
2019 Stadtverordnete in Baruth, Grüne Liste
Verheiratet und 2 Kinder
Liebe Annette, du bist Gründungsmitglied im I-KU, seit 2005 dabei. 18 Jahre Vereinsgeschichte, da kommt ganz schön was zusammen. Deshalb der Versuch eines Shortcuts: Wenn du das I-KU in einem Satz beschreiben müsstest, wie würde der Satz lauten?
Das I-KU ist ein gesellschaftlich höchst relevanter Verein, der sich durch langjährige, konkrete und bereichernde Beteiligungsangebote auszeichnet.
In den ersten Jahren bist du mit deiner Familie noch zwischen Berlin und Baruth gependelt. Dann habt ihr euch entschieden, endgültig nach Baruth zu ziehen. Wie fühlte sich der Wechsel damals an?
Wir zogen 2006 nach Baruth. Der Wechsel war graduell und unspektakulär. Unsere Projekte und Vereine waren schon angeschoben. Wir waren sehr neugierig und voller Tatendrang. Veränderungen finden hier schneller als anderswo statt.
Inzwischen bist du in der Region angekommen. Du bist in der Koordinierungsstelle der Partnerschaft für Demokratie vom Bundesprogramm „Demokratie leben“ im Landkreis Teltow Fläming tätig und du hast ein Frauennetzwerk in Baruth mitbegründet. Welche Rolle spielt die politische Arbeit für dich hier in der Region?
Demokratische Werte und deren Erhaltung sind mir sehr wichtig. Ich möchte für unsere Kinder, dass sie in Freiheit und in Achtung der Menschenrechte leben. Es gibt sehr viele positive Entwicklungen im Landkreis und ich freue mich, bei einigen mitwirken zu können.
Zum Schluss noch ein Blick in die Glaskugel: Wo siehst du das I-KU in 10 Jahren?
Der Weinberg wird als flagship weiterhin konstant bewirtschaftet, vielleicht sogar mit hauptamtlichen Mitarbeiter*innen. Der Verjüngungsprozess und das Nachfolgemanagement sind weiterhin erfolgreich, neue und alte Köpfe erarbeiten immer wieder Projekte mit gesellschaftlicher Relevanz.