»Selber Saften!« –

das Streuobst-Erntefest im Projekt lebens.mittel

Gestaltung: Lily-Lena Röttjer

Am 1. Oktober feiert unser erstes Jahr im Projekt lebens.mittel mit einem Gemeinschaftsevent im Hof der Alten Schule Baruth seinen Höhepunkt und Abschluss. Unter dem Motto »Selber Saften!« wird die zuvor eingebrachte Apfel- und Birnenernte von den umliegenden Streuobstwiesen zu Saft verarbeitet. Dabei gehen Arbeiten und Feiern Hand in Hand.

Bereits um 8 Uhr geht es los. Dann wirft die bestellte mobile Mostquetsche ihren Motor an und beginnt mit dem Versaften der Äpfel und Birnen.

Der Saft wird anschließend in 3 bzw. 5 Liter Verpackungen gefüllt und kann direkt vor Ort erworben werden

Für die Verpackungen haben wir eigene Etiketten anfertigen lassen. 

Saft aus Baruther Obst!

Um die Ernte im Vorfeld einzubringen, sind bislang zwei Termine vorgesehen. Weil wegen der extremen Trockenheit mit gravierenden Ernteausfällen zu rechnen ist, werden wir bei der Ernte weitere Streuobstwiesen in der Umgebung  einbeziehen (mehr dazu unter der Rubrik  Termine).

Unsere Vision ist es, den »Baruther Streuobstsaft« gemeinsam mit der Stadt Baruth/Mark künftig als kleines regionales Label zu vermarkten.

Übrigens: Wer noch Äpfel und Birnen aus dem eigenen Garten übrig hat, kann diese gerne zum Versaften am 1. 10. auf dem Gelände der Alten Schule abgeben und nach ein paar Stunden in Flüssigform, verpackt in 3- oder 5-Literbehältern, wieder mit nach Hause nehmen. Damit leistet jeder private Obst-Bauer einen Beitrag zu einer nachhaltigen Regionalentwicklung – und außerdem sind die Säfte mit eigenem Label ein tolles Mitbringsel bei Einladungen

Foto: Anja Osswald
Foto: Anja Osswld

Wer arbeitet, darf/kann/soll auch feiern!

Rund um die Versaftung der Früchte gibt es bei kulinarischen Häppchen Raum für Austausch und Gespräche. Zur Auswahl stehen die legendären Bratwürste von den Bublitzer Friesenfreunden und Obstkuchen von der Paplitzer Dorfgemeinschaft – natürlich gebacken mit dem Obst von den Baruther Streuobstwiesen. Dazu gibt es Streuobst-Schorles von unserem Partner OSTMOST und vielleicht auch das ein oder andere Gläschen GOLDSTAUB.

Bei alldem darf natürlich auch die Musik nicht fehlen. Die »Natty Roots Band« aus Baruth wird karibische Reggae-Sounds in die herbstliche Kulisse zaubern und bestimmt den einen oder die andere dazu anregen, das gummibestiefelte Tanzbein zu schwingen.

Für den nötigen Ernst bei alldem sorgt eine vom BUND konzipierte Ausstellung in den Räumen des BRIK e.V. In 14 Stationen führt sie die Auswirkungen von Klimawandel und industrieller Landwirtschaft auf Artenvielfalt und Biodiversität vor Augen und zeigt deren gesundheitliche Konsequenzen auf.

Die Ausstellung liefert in jedem Fall genügend Argumente für eine nachhaltige Regionalentwicklung – und Stoff für künftige Diskussionen im Projekt lebens.mittel.

Das Erntefest ist eine Initiative des I-KU im Projekt lebens.mittel und findet in Zusammenarbeit mit der Stadt Baruth und dem BRIK e.V. statt.

Dank an unseren Förderpartner Kulturland Brandenburg im Rahmen des Themenjahres „Lebenskunst“