Meteorologisch ist der Winter am 27. Februar vorbei. Am 28. Februar trafen sich die Mitglieder des I-KU zum ersten Rebschnitt für das kommende Weinjahr 2021.
Nach den ersten Sonnenstrahlen und guten Plusgraden in den Tagen davor, fiel das Thermometer nochmal und es war recht kühl, dafür aber trocken – gut für das Biegen der Bogreben!
Der Rebschnitt ist eine recht komplizierte Handarbeit. Der Weinstock ist zwar eine einigermaßen flexible und robuste Pflanze, die viel mit sich machen lässt. Allerdings ist der häufigste Fehler beim Rebschnitt, dass zu wenig geschnitten wird!
Hier braucht es eine geübte, kräftige Hand und ein Auge für die verschiedenen Möglichkeiten, den Weinstock auf das kommende Wachstum optimal vorzubereiten – und damit einen möglichst guten Ertrag des Rebstocks zu sichern.
Wir unterscheiden drei Schnittlängen:
Kurzer Schnitt – 2 Augen bleiben stehen –
Mittlerer Schnitt – 6 Augen bleiben stehen und
Langer Schnitt – 8 Augen bleiben stehen.
Nach dem Schnitt wird die eine noch verbliebene Fruchtrute als Bogrebe in einem Halbbogen nach unten gebunden.
Klingt alles etwas kompliziert, aber mit ein wenig Übung ist es eigentlich ganz einfach.
Die ganze Kraft des Wachstum geht jetzt in die eine Bogrebe, aus der dann die Fruchttriebe wachsen.