Baruther Bank – Wissenstausch 2014

Wissenstausch 1

Dialog zu self-made culture, Großindustrie versus Handwerk auf dem Land und wann ist eine Bank eine Bank?

Wissenstausch 2

Heim(at)arbeit - Bildungsprojekt über das Leben und Wirtschaften im ländlichen Raum«

Wissenstausch 3

Praxis und Theorie des manuellen, angewandten und individuellen Kunst-Handwerks in der Region

Wissenstausch 4

Selbsthilfenetzwerke und Werkstatt des guten Lebens, Formen des Zusammenlebens und Arbeitens auf dem Land

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Wissenstausch 1

Kulturelles und kreatives Schaffen sind keine exklusiven Leistungen einer Spezialistengruppe, sondern können außerhalb festliegender Kategorien wie Kunsthandwerk, Design, Ingenieurwesen, Kunstwerk  oder NutzDing Aktivitäten in Gang setzen, die Wege für neue Allianzen aufzeigen.

Beim Wissenstausch begegnen sich diese verschiedenen Ebenen, real als Bankobjekt und symbolisch als Gespräch. 

Ein Wettbewerb sucht die Gestaltung, die Gestaltung wird umgesetzt, Lehrlinge arbeiten an einem Sonderprojekt, die Industrie öffnet sich, das Objekt ist im öffentlichen Raum und der Wissenstausch führt verschiedenste Sichtweisen zusammen. Ein Modell für Kommunikation und Wissensmanagement für eine zukünftige, kreative Gesellschaft entsteht und wird erprobt.

Darin liegt die nachhaltige Wirkung der Baruther Neulandgewinner.

Das Gespräch zum Nachhören:

 

WISSSENSTAUSCH wird gefördert durch das Projekt Neulandgewinner im Rahmen der Robert Stiftung.

Wissenstausch 2

Der zweite Wissenstausch fand am 25. Juni statt.
Gesprochen wurde zum Thema “Heim(at)arbeit – Landschaftspolitisches Bildungsprojekt über das Leben und Wirtschaften im ländlichen Raum”.
 
Zu Gast waren:
Anne Kulozik, Initiative für landschaftliche Bildung, Projekt Heim(at)arbeit, Oderaue
Dr. Petra Träger, Schulleiterin Freie Oberschule Baruth
Achim Müller, Fachlehrer Technik
Annette Braemer, Fachlehrerin Kunst und Werken

Es gibt ein relativ unbekanntes Abkommen zur Landschaft in Europa, welches von Deutschland nicht ratifiziert wurde, die Europäische Landschaftskonvention von 2000. In der Präambel wird der Landschaft als Gefüge aus Kultur, Ökologie und Gesellschaft eine wichtige Rolle und Bedeutung zugewiesen, die, gerade hier im ländlichen Raum, auch eine wirtschaftlich zu fördernde Ressource darstellt, deren Schutz, Pflege und Planung zur Schaffung von Arbeitsplätzen beitragen kann. Teilaspekte sind des Weiteren lokale Kulturen, europäisches Natur und Kulturerbe, weiterhin die Bedeutung von Landschaft als wichtiger Teil menschlicher Lebensqualität. Warum wurde dies von Deutschland nicht mitgetragen? Dieser Frage gingen wir zusammen mit Anne Kulozik nach, und, in der Konsequenz, wie das Projekt  Heimatarbeit dennoch diesen Bildungsauftrag aus der Landschaftskonvention ableitet und vor Ort in der Region als Teil des Schulunterrichtes umsetzt.
Als weitere Gäste freuten wir uns, Vertreter des Lehrkörpers der hiesigen Freien Oberschule Baruth zu dem Gespräch begrüssen zukönnen, mit denen wir zusammen der Frage nachgingen, wie wichtig in dem Rahmenlehrplan dieses Fach wäre und was der Beitrag dieses Wissens zu Begriffen wie Heimat, Identität, Herkunft und ländlicher Raum bei den Jugendlichen bewirken kann.

Hier die Präambel der Europäischen Landschaftskonvention aus dem Jahr 2000 (die von Deutschland im Übrigen nicht unterzeichnet wurde)

Das Gespräch zum Nachhören:

WISSSENSTAUSCH wird gefördert durch das Projekt Neulandgewinner im Rahmen der Robert Stiftung.

Wissenstausch 3

Der dritte Wissenstausch »Landfrickler, Handwerk, Contemporary Folk-Art und Landdesign in Brandenburg« fand am 2. Juli auf der Baruther Bank statt.
Land und Stadt, Landhandwerker, Kunsthandwerker oder Designer, Bönhasen, Pfuscher und Dilettanten, Innovationskraft, gute Ideen, Produktreife, Recycling und Upcycling – Wissenstausch 3 stellt Praxis und Theorie des manuellen, angewandten und individuellen Kunst-Handwerks in der Region vor. Anhand einiger Gegenstände aus der „Hand“ der Gäste, in dem Fall Gefäße, haben wir über Form, Funktion, Gestaltsprache und die Frage Kunst–Handwerk oder Design, aber auch über Einflüsse, Nutzen und Alltagsgebrauch dieser Dinge gesprochen. An der Diskussion haben die Gäste aus Theorie und Praxis, Karina Wendt, Glasdesignerin, Axel Rottstock, Keramiker und Georg Goes, Museumsleiter im Museum Glashütte Baruth teilgenommen.
 

Das Gespräch zum Nachhören:

WISSSENSTAUSCH wird gefördert durch das Projekt Neulandgewinner im Rahmen der Robert Stiftung.

 

Spannender Ausblick auf eine Projektidee von Wissenstausch 3:
Im Gespräch hat sich die Idee zu dem Baruther Mustertisch ergeben. Gefäße, Geschirr, Gläser, Essen + Trinken, Alltagskultur der Gegenstände und regionale Küche.

Der Gastronom Roman Albrecht kocht und serviert wird passend auf handgefertigtem Geschirr.

Weiterführende Links und Literatur zum Thema:

Videos:
»Werkstatt des guten Lebens« Oberlausitzer   Zukunftskonvent, 27.04.2013 (Klaus Hirrich, fal e.V.)

Youtube Channel Zukunftsbündnis Oberlausitz

Texte zum Download:

> Adelheid Biesecker: Vorsorgendes Wirtschaften als Alternative. Vortrag beim Symposium „Antworten aus der feministischen Ökonomie auf die globale Wirtschafts- und Finanzkrise“ am 4. Juli 2009 in München.

> Sabine Hofmeister: Wirtschaftswachstum? Was ist es, das wächst? Für eine Verankerung des Ökonomischen im (Re)Produktiven.

> PDF Überblick zu Lokaler Ökonomie von Babette Scurrell

Hans Thie, Thünen Institut für Regionalentwicklung e.V.:
Endbericht zur Pilotstudie »Erneuerbare Energien und nachwachsende Rohstoffe als Entwicklungschance für strukturschwache ländliche Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern«

PDF zum Überblick über den deutschen Crowdinvesting-Markt von Lars Hornuf, Ludwigs-Maximilian-Universität Münschen

Informationen zur Forschung „Lokale Ökonomie. Exploration und Evaluierung lokaler Strategien in Krisenregionen“,

Interdisziplinäre Forschungsgruppe Lokale Ökonomie  Technologie-Netzwerk Berlin e.V.

>Der Bankspiegel, Zeitschrift für ein modernes Bankwesen der GLS Bank

Hintergrundpapier Feministische Perspektiven zum Themenbereich Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität von A. Biesecker, C. Wichterich und U. v. Winterfeld

Literatur:

„Wege vorsorgenden Wirtschaftens“, Hg. Netzwerk Vorsorgendes Wirtschaften, Metropolis Verlag, Weimar bei Marburg 2013.

„Wirtschaft von unten – People´s Economy“, Stiftung Bauhaus Dessau, Europäisches Netzwerk für ökonomische Selbsthilfe und lokale Entwicklung (Hg.),  Berlin/Dessau 1996.

„Vorsorgendes Wirtschaften. Auf dem Weg zu einer Ökonomie des Guten Lebens.“, Biesecker, Adelheid / Mathes, Maite / Schön, Susanne / Scurrell, Babette (Hg.)Kleine Verlag, Bielefeld, 2000.

Richard Douthwaite: The Growth Illusion: How Economics Growth has Enriched the Few, Impoverished the Many and Endangered the Planet (New Society, 1999) and Short Circuit: Strengthening Local Economics for Security in an Unstable World (Green Books, 1996).

Bernard Lietaer has written numerous books and articles about money systems, including Of Human Wealth (forthcoming, 2011), Monnaies Régionales (2008), and The Mystery of Money (2000).

Forschungsverbund „Blockierter Wandel?“ (Hrsg.): Blockierter Wandel? Denk- und Handlungsräume für eine nachhaltige Regionalentwicklung. ökom Verlag, München 2007.

Veröffentlichungen von Babette Scurrell:

„Chancen reproduktiver Arbeit in schrumpfenden Regionen.“ In: Biesecker, A. / Grenzdörffer, K. / Elsner, W. (Hg.): Erhalten durch Gestalten – Nachdenken über eine (re-) produktive Ökonomie. 2005


„Effektivität in der sozialen Ökonomie?“ In: Sahle, R. / Scurrell, B. (Hg.): Lokale Ökonomie: Aufgaben und Chancen für die Soziale Arbeit. Freiburg im Breisgau 2001, S. 15-23.

„Vielfalt der Arbeit. Experimente zur Verknüpfung von Erwerbs- und Versorgungsarbeit“, Neu-Ulm: AG SPAK-Bücher 1999

„Von der Industriebrache zum nachindustriellen Gartenreich?“ In: Unternehmensgrün (Hg.): Märkte ohne Grenzen – Unternehmen im Spannungsfeld zwischen nachhaltigem Wirtschaften und globalem Wettbewerb. München 1998, S. 123-139.

Links:

> Netzwerk Vorsorgendes Wirtschaften

> www.regionetzwerk.blogspot.de (Blog zu Regionalwährung)

> feasta, Foundation of the Economics of Sustainibility

> www.lietaer.com/other-languages/deutsch-2/

(Deutsche Website von Bernd Lietaer)

> Netzwerk Zukunft Sachsen Anhalt e.V.

> www.crowdfunding.de/plattformen

> Filmproduktion Sein im Schein
(Hier findet man Hinweise zu drei Filmen, die die Geschichte der Bewegung der Neulandgewinner nachzeichnen:
„Nicht mehr, noch nicht“, „Neuland“ und „Wir könnten auch anders“)

> Ashoka Deutschland

> FASE Finanzierungsagentur für Social Entrepreneurship

> Land.Leben.Kunst.Werk.e.V. Quetzdölsdorf

Wissens- oder Lernenswertes zu Geld und Tauschringen:

> paysys, Publikationen

> Dr. Hugo Godschalk zu: Nebengeld im vereinten Euro-Europa,

> Chancen und Perspektiven für die Tauschringe

Wissenstausch 4

Der vierte Wissenstausch fand am 9. Juli statt.
Gesprochen wurde zum Thema “Selbsthilfenetzwerke und Werkstatt des guten Lebens, Formen des Zusammenlebens und Arbeitens auf dem Land”.
 
Zu Gast waren:
Babette Scurrell (wissenschaftliche Mitarbeiterin, Stiftung Bauhaus Dessau) und Klaus Hirrich (Werkstatt des guten Lebens, Fal e.V. und Verein zur Förderung des Wangeliner Gartens, Wangelin)

„Wie können die verschiedenen ökonomischen Formen zusammenwirken. Die Welt ist wie sie ist und wird sich nicht schlagartig verändern. Für mich steht fest, dass wir eine ganz starke Regionalisierung brauchen (aus ökologischen und auch sozialen Gründen). In den Regionen, Städten, Dörfern sind natürlich alle möglichen Formen auch des geldlosen Wirtschaftens denkbar. Aber wir sollten nicht (und wollen es auch nicht wirklich) auf die globale Arbeitsteilung verzichten.“

Der Wissenstausch zum Nachhören:
Teil 1: Einführung und Vorstellung der Gäste und Themen

Teil 2: Regionalwirtschaft, Selbsthilfenetzwerke und Umgestaltung der Ökonomie, Diskussion mit Babette Scurrell zu Wegen vorsorgenden Wirtschaftens

Teil 3: Das Tauschhaus und Schenkhaus Wangelin, Diskussion mit Klaus Hirrich

Teil 4: Babette Scurrell und Klaus Hirrich in der Diskussion zu Motivation, Engagement, Ehrenamt und Allmende

WISSSENSTAUSCH wird gefördert durch das Projekt Neulandgewinner im Rahmen der Robert Stiftung.